spielerisch schwimmen lernen

Leitbild 

Der Bewegungsraum Wasser soll allen eröffnet werden. Wasser bietet Spiel und Spass für Kleinkinder, Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Wasser ist aber auch Erlebnis- und Bewegungsraum für allen Menschen mit Unterschiedlichen Voraussetzungen. Wasser ermöglicht viele grundlegende Erfahrungen und neue Abenteuer, die an Land nicht realisierbar sind. Besonders für Nichtschwimmer und Schwimmanfänger bietet das Wasser spannende und erlebnisreiche Bewegungen und viele Lernerfahrungen, die eine neue Bewegungswelt eröffnen.

Das Element Wasser hat besondere Eigenschaften: Dichte, es ist greifbar, Druck, wird auf unseren Körper ausgeübt, Wasserwiderstand, der beim Fortbewegen gespürt wird, Wärmeleitfähigkeit, die unsere Körper rasch auskühlt und Auftrieb, trägt alle Menschen, unabhängig von Alter und Geschlecht, sofern sie sich spielend dem Wasser anvertrauen. Je spielerischer der Zugang zum Schwimmen erfolgt, desto mehr Freude bereitet der Unterricht; je mehr Freude das Schwimmen bereitet, desto häufiger wird es ausgeübt.

Es gibt für alle drei nachfolgend genannten Schwimmtechniken Vor- und Nachteile, welche als Anfangsschwimmart nach der Wassergewöhnung eingeführt werden kann. Je nach Zielgruppe der Schwimmausbildung bekommen die Argumente unterschiedliche Gewichtung.

Für Vorschulkinder und jüngere Schulkinder empfehle ich aufgrund der lerntheoretischen, psychologischen und methodischen Gründe, mit den Wechselschlagtechniken Kraul- oder Rückenkraul zu beginnen. Das Anknüpfen an bekannte Muster (Gehen, Krabbeln), der leichte Anschluss ans Gleiten, die Möglichkeit des Flosseneinsatzes, die leichtere Beinschlagbewegung, die Koordination, der Bewegungsdrang und die medizinischen Argumente sind Begründungen, die für diese Zielgruppe das Kraulschwimmen als Anfangsschwimmart sprechen. Dabei können häufig Lernprozesse zum Kraul- und Rückenkraulschwimmen parallel erfolgen. Im Anschluss an das Gleiten kann der Beinschlag in Bauch- oder Rückenlage dafür sorgen, dass die Gleitstrecke verlängert wird. Daher kann das Kraul- und Rückenkraulschwimmen als erste oder zweite Schwimmtechnik für diese Kinder gut realisiert werden. Wenn die Kinder durch das Schwimmen dieser beiden Techniken sicher geworden sind, können sie relativ schnell auch die schwierigere Brustschwimmtechnik erlernen.

Von ersten Wasserspielen und Vertrauen zum Wasser gewinnen, Gleit- und Lageübungen, ersten Schwimmbewegungen bis hin zu Kraulzügen werden auf spielerische Weise gelernt.